Kaum Nitrat im Nordhorner Trinkwasser

Nordhorn.„Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1 und gehört zu den zentralen Leistungen unserer Daseinsvorsorge“, sagt nvb-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick im Gespräch mit MdB Albert Stegemann.

Der Bundestagsabgeordnete machte sich im am „Tag der Daseinsvorsorge“ vor Ort ein Bild vom nvb-Wasserwerk und informierte sich über die Trinkwasserqualität – insbesondere über den Nitratgehalt, der für einige andere Wasserversorger problematisch ist.

Nitrat Trinkwasser

nvb: Wasser in Trinkwasserqualität

„Der Nitratgehalt liegt in Nordhorn mit um die 3 Milligramm pro Liter (mg/l) weit unter dem gesetzlichen Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l“, so Angrick. „Es gibt für uns somit keinen Grund, sich um die Qualität des Trinkwassers zu sorgen. Es ist hochwertig und kann absolut bedenkenlos zum Trinken und Kochen genutzt werden.“

Damit das auch so bleibt, arbeitet die nvb eng mit den ansässigen Landwirten zusammen. Es werden finanzielle Anreize geschaffen, damit die Einbringung von Stickstoff (in Form von Gülle und Mineraldünger) so gering wie möglich ist. Darüber hinaus gibt es Beratungen für die Landwirte und die Qualität des Roh- wie Reinwassers wird umfassend überprüft.

In anderen Städten und Kommunen in Deutschland sieht die Situation allerdings ganz anders aus. Dort ist die Nitratverschmutzung durch die Landwirtschaft ein großes Problem und führt laut Mitteilung des Bundesumweltamts von Mitte Juni 2017 dazu, dass die Wasserpreise langfristig ansteigen könnten. Der Grund ist die erforderliche Investition in kostspielige Filtertechnik.